"Gefühle wagen" Gedichte für Fühlende
Gedichte zum Mitfühlen
„Auf Adlers Schwingen"
Auf Adlers Schwingen
Die Erlösung erringen.
Auf seinem Flügel
Über Berg' und Hügel,
Die Gefühle ausleben,
Der Harmonie ergeben.
Frei in den Lüften schweben,
Unbeschwert, losgelöst leben.
Allen Ballast federleicht vergessen,
Jeden Freiraum sofort ausmessen.
Fliegen auf neuen, glücklichen Wegen,
Der hellen, goldenen Sonne entgegen.
Allen Mut aufbringen,
Die Freiheit erringen.
Die Hoffnung bewahren,
Das Vertrauen erfahren,
Die Zukunft gestalten,
Die Sehnsucht behalten !
Von Jürgen Möllering ã
„Begleiten"
Die Vernunft soll Dich begleiten,
Bei allen Unwägbarkeiten.
Dein reines Herz sollst Du befragen,
Es wird Dir Deine Träume sagen,
Die Dich zum Ziele führen,
Die Dir öffnen alle Türen.
Die Liebe soll Dich begleiten,
Bei allen Unwägbarkeiten,
Auf Deine Seele sollst' hör'n,
Zu den Liebeswürdigen gehör'n,
Die den Lebensweg unbeirrt geh'n,
Die Ihre innere Stimme versteh'n.
Das Glück soll Dich begleiten,
Bei allen Unwägbarkeiten.
Dein Gewissen sollst' rein erhalten,
Mit Deinem Glück treu haushalten,
Nutz' die Zeit im Deinem Leben,
Dann kannst Du viel Gutes geben.
Gesundheit soll Dich begleiten,
Bei allen Unwägbarkeiten.
Ohne, ist alles ohne jeden Wert,
Das Leben niemals lebenswert.
Geist und Körper sollst' bewahren,
Vor allen anstürmenden Gefahren.
Von Jürgen Möllering ã
„Beim Arzt"
Beim Arzt verweilt keiner gern,
Lieber sieht man Ihn von fern.
Bei der Anmeldung, nettes Lächeln,
Soll sicher Geborgenheit zufächeln.
‚ Nehmen Sie schon mal Platz ',
Ist der Schwester letzter Satz.
Der erste Stuhl wird genommen,
Warten, bis die Zeit gekommen.
Von Übermut bleibt keine Spur,
Im Wartesaal gib's Demut pur.
Die Zeit bedächtig weiterrinnt,
Die Angst zunehmend beginnt,
Spüre Hunger, fühl' mich durstig,
Möchte geh'n, find's nicht lustig.
Die aufgedonnerte Dame dahinten,
Mustert genau die neuen Patienten.
Doch endlich, die Schwester :
‚ Sie kommen als Nächster '.
Das Zimmer wird getauscht,
Die Schwester weiterrauscht.
Nochmal ein kurzes Warten,
Die Visite kann nun starten.
Der Besuch ist eher kurz,
Doch das ist eher schnurz.
Das Warten hat geprägt,
Demut ist in's Herz gelegt.
So wird die Einsicht beschert,
Die Gesundheit ist viel wert.
Gut mit sich selber umgegangen,
Ist's Übel meist fix vergangen !
Von Jürgen Möllering ã
„Dicke, alte Buche"
Mag Dich dicke, alte Buche,
Gern ich Dich immer besuche,
Vögel in der Krone singen,
Eichhörnchen auf'n Ästen springen.
Als Symbol von Alter und Kraft,
Zeigst Du, was man geduldig schafft.
Wohl hundert Jahre stehst Du schon,
So felsenfest wie ein Patron.
Hast manch' Arges schon erfahren,
Doch trotzt gelassen den Gefahren.
Willst damit ein Zeichen geben,
Das wir beachten im Leben.
Mit Deinen mächtigen Zweigen,
Willst Du uns allen noch zeigen,
Daß Du schützt vor Blitz und Regen
Den Wanderer auf seinen Wegen.
In Deinem Schatten kann er rasten,
Ausruh'n vom Eilen und Hasten.
Eingeprägt ist das Bild von Dir,
Als Kind gabst Du Vertrauen mir.
Beim letzten Besuch, warst Du fort,
Eine kleine Buche stand dort.
Meine Tränen trübten die Sicht,
Liefen über mein Angesicht.
Meinem Enkel hab' ich alles erzählt, ganz leis',
Damit er, von der dicken, alten Buche weiß.
Von Jürgen Möllering ã
„Frei sein"
Frei, wie die Möwe in der steifen Brise,
Frei, wie der Schmetterling auf der Wiese,
Möcht' ich mich freu'n,
Keine Sekunde bereu'n.
Frei, wie die Wolken vom Wind bewegt,
Frei, wie das Meer vom Sturm gefegt,
Werd' ich Gefühle leben,
Echtes Vertrauen geben.
Frei, wie die Gedanken sich selber lenken,
Frei, wie die Seelen die Träume schenken,
Will ich Hoffnung mehren,
Wahre Sehnsucht nähren.
Gelassen das Leben ertragen,
Immer neue Schritte wagen.
Leicht hinein in'n Tag leben,
Mit den Gedanken schweben.
Mit der Seele baumeln
Und den Sinnen taumeln,
Mit dem Herzen beben,
Liebe inbrünstig erleben.
Dann wird der Traum „Frei sein",
Endlich in Erfüllung gegangen sein !
Von Jürgen Möllering ã
„Gefühle leben"
Wenn Lachen immer lockt, Wenn die Tränen fließen,
Der kalte Atem stockt, Die Sorgen verdrießen,
Die Seele oft vibriert, Die Menschlichkeit trauert,
Das Blut langsam gefriert, Jähzorn heimlich lauert,
Dann ist's endlich soweit, Dann ist die Stunde,
Das Herz ist schon bereit, Das Gemüt gibt Kunde,
Gefühle auszuleben Geduld zu leben,
Wärme zu geben. Hoffnung zu geben.
Wenn Träume obsiegen, Wenn die Urkraft sich zeigt,
Die Ängste verfliegen, Der Hochmut sich verneigt,
Die Freude erstrahlt, Die Selbstsucht verfliegt,
Ein Lächeln sich malt, Die Bescheidenheit siegt,
Dann ist die Zeit, Dann ist der Friede nah',
Die Seele ist bereit, Das Lebensglück klar,
Harmonie zu leben, Gerechtigkeit wahr,
Frieden zu geben. Alles ist wunderbar.
Dann ist die rechte Zeit,
Mach' Dich dafür bereit,
Zukunft mutig wagen,
Alle Grenzen verjagen.
Von Jürgen Möllering ã
„Im Cafe'"
Huch, die ältere Dame gegenüber,
Schaut fast regungslos herüber,
In Ihrem Blick liegt ein ‚Stieren',
Was sind das nur für Manieren ?
Jetzt nießt Sie auch noch so laut,
Daß Jeder zu Ihr 'rüberschaut.
Scheinbar will Sie auf allen Wegen,
Nur Aufmerksamkeit erregen.
Ihre Bluse prall und üppig gefüllt,
Der Bauchspeck über'n Gürtel quillt,
Doch flächendeckend geschminkt,
Sie hysterisch dem Ober winkt.
Der Ober klein, dick mit Glatze,
Bewegt galant sich zu'm Platze,
Mit gewohnt devotem Blick
Betrachtet er das Mißgeschick.
Die Kaffeetasse, oh Schreck,
Hinterließ einen braunen Fleck,
Ein Wischtuch wird schnell gebracht,
So hat die Dame sich das gedacht.
Der Dank wirkt überschwenglich,
Der Ober dafür sehr empfänglich.
Mit eifrigem, lächelndem Nicken,
Will'r die elegante Dame entzücken.
Ihr Grinsen zeigt deutlich an,
Daß Sie so nett sein kann.
Kaum ist die Ruh' eingekehrt,
Die Galante noch Kuchen begehrt.
Um den Kuchen gewohnt zu essen,
Darf man Kaffee nicht vergessen,
Leider ist Kuchen nicht mehr da,
‚ Ich denke nur, wie wunderbar ' !
Von Jürgen Möllering ã
„Liebe Freundin"
Liebe Freundin, ich danke Dir,
Daß Du Dich gesellst zu mir.
Du gibst mir immer Sicherheit
Und gelassene Geborgenheit.
Vertrauen in's Leben,
Kannst Du mir geben.
Zuversicht in's Morgen,
Kannst Du mir borgen.
Nie hast Du mich gehetzt,
Nie hast Du mich verpetzt,
Nie hast Du mich versetzt,
Nie hast Du mich verletzt.
Wenn wir einander brauchen,
In unsere Leben eintauchen,
Können wir sicher sein,
Alles wird lösbar sein.
Auf blindes Vertrau'n,
Können wir immer bau'n.
Die Freude uns zu seh'n,
Wird nie wirklich vergeh'n.
Die Zeit wird uns mal scheiden,
Dann beginnen trostlose Leiden.
Wir denken gern' an heut' zurück,
Als wir empfingen so viel Glück.
Von Jürgen Möllering ã
„Vom freien Fliegen"
Der Traum vom freien Fliegen,
Läßt uns Ängste besiegen.
Auf Adlers weiten Schwingen
Läßt sich Lebensfreude erringen.
Die Seele fühlt sich frei und leicht,
Das Gewissen endlich schweigt.
Im freien Fliegen,
Der Last entfliehen,
In Fernen schweben,
Freiheiten erleben,
Erlösungen finden
In lauen Winden.
Der Sehnsucht vom freien Fliegen,
Mögen wir mit Verlangen erliegen,
Wie der Schmetterling frei schweben,
Losgelöst vom irdischen Leben,
Dem Sternenhimmel entgegen,
Auf neuen, glücklichen Wegen.
Im freien Fliegen,
Der Last entfliehen,
In Fernen schweben,
Freiheiten erleben,
Erlösungen finden,
In lauen Winden.
Die Hoffnung auf's freie Fliegen,
Läßt Gedanken Flügel kriegen.
Die Freiheit getreuer Gedanken,
Bringt alte Gewohnheiten in's wanken.
Die Treue bei einem reinen Gewissen,
Läßt uns die Harmonie küssen.
Von Jürgen Möllering ã
"Von Fesseln jetzt befreit"
Von Fesseln jetzt befreit,
Sind wir endlich soweit,
Wollen das Glück erproben,
Jeder soll uns loben.
Grenzen herausfinden,
Schwächen überwinden,
Noch nicht zufrieden sein,
Mit einem schönen Schein.
Gefühle ausleben,
Schuldigen vergeben,
Gewissen befreien,
Sich selber verzeihen.
Das Herz nicht vergessen,
Von Raffgier zerfressen,
Die Liebe bewahren,
Vor allen Gefahren.
Die Werte erstreben,
Die füllen das Leben.
Auf zu jungen Taten,
Die Spötter schon warten.
Von Jürgen Möllering ã
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